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Sharing is Caring (?)

A year ago, when I just moved to Weimar, I was introduced to a telegram group called “Weimar-Sharing is Caring”. The group functions as a platform for people to share their giveaways with some certain regulations written on.

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“ Sharing is Caring (SiC) – Weimar

Hier könnt ihr Erfahrungen, Veranstaltungen, Informationen, heiße Tips, Lebensmittel, Dinge und ähnliches solidarisch und geldfrei teilen.

-> Gerne Weitersagen

Diese Gruppe versteht sich explizit als politischer Ort. Rechte Inhalte werden nicht geduldet. Solidarische Aufrufe gegen rechte Hetze und für eine solidarische Gesellschaft sind explizit erlaubt.

Keine Verkaufsangebote!”

“Für eine besser Übersicht:

Du bietest/suchst –> wer Interesse hat/helfen kann, schreibt dir PN –> du löscht deine Nachricht, wenn es sich erledigt hat.

Achtet bitte auf eure Sprache: Diskriminierendes Verhalten wird nicht toleriert!

Unangemessene Kommentare werden gelöscht.

Belästigungen fremder Personen durch Privatnachrichten die nicht dem Sinn dieser Gruppe entsprechen, werden nicht geduldet. Bei Vorkommnissen wendet euch an die Admins.”

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From time to time I like to scroll through posts, looking for free treasures. However, oftentimes we can also see demonstrations promoting photos, discussions about harassment, reports on what is going on in Weimar.

One day, there was a person shared this message into the group…

“hallo liebe Leute, ich möchte Hermes verklagen, aber ich weiss nicht wie. Man darf nicht bei Hermes seine Pakete abholen in case du hast kein deutsches Passport, und das ist unmenschlich. Ich fühle mich irgendwie diskriminiert. Wenn jemand mir helfen kann, werde mich total freuen:) danke im voraus”

One thing led to another,

  • “Kennst du jemanden mit Pass oder Ausweis? Wenn ja, gib diesem einfach die Vollmacht, dass er dein Paket abholen kann. Dann reicht deine Unterschrift auf dem Postzettel. Klingt dämlich, funktioniert aber.”
  • “Mein Paket spielt überhaupt keine Rolle, mein Problem ist so ein ekelhaftes Paragraph. Die meisten Ausländer, die Sie auf der Straße sehen, haben keinen Pass. Im Leben haben wir genug Probleme ( wir können unsere eigene Wohnung nicht selber suchen, wir dürfen weder einen Mietvertrag noch Arbeitsverträge abschließen) Wenn es nicht Rassismus ist, was ist’s überhaupt”
  • “Bitte per PN weiter…”
  • “oh wow, wenn es um rassismus erfahrungen geht ist das thema plötzlich belästigend und darf bitte schön woanders weiter diskutiert werden… sharing ist >caring< sollte auch ein ort für so eine diskussion sein, nicht wahr? arman, ich kenne mich leider nicht damit aus aber falls du irgendeine andere form von unterstützung brauchst, sag gerne bescheid.”
  • “Es gibt eine Anti Diskriminierung Organisation für Thüringen und die Bauhaus Universität hat auch eine Anti Diskriminierung Stelle”
  • “Also in dem Sinne. Lasst uns was zum verschenken suchen” “Finde auch, dass genau solche Fragen hier auch hingehören. Die Gruppe lautet nicht “zu verschenken – Weimar” sondern SiC! Zu der Frage, was ich bis jetzt gelesen habe, gilt leider der Aufenthaltstitel nur mit dem Pass zusammen. Häufig wird es vermutlich trotzdem so anerkannt und es ist auch eine dumme Lösung, weil kein Mensch will seinen Pass mit sich die ganze Zeit herum schleppen. Insbesondere, weil es so ein wichtiges Dokument ist und man den nicht verlieren will. Trotzdem rein rechtlich hat man da, was ich bisher gelesen habe (bin auch nur Leihe), leider keine Handhabe und Hermes darf es so hinschreiben und durchsetzen. Was natürlich nicht heißt, dass das nicht trotzdem kacke von denen ist.

Some parts of the conversation from the Sharing is Caring group

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The person feels discriminated by the policy from Hermes company, they chose to share their thoughts and experience in order to find the way out. People started to join in the conversation, some supported them in the work against the corporation, some see that Sharing is Caring is only for sharing free objects and the discussion should happen somewhere else. Though some recommended the place to file a complaint, but somehow this suggestion doesn’t seem to be so effective since they believe it would lead to nowhere.

Can Sharing is Caring be the space for filing our concerns? Why people chose to write it down on Sharing is Caring instead of going to the office? And what should the space for complaining be?

If we look to the regulations of the group,

“Diese Gruppe versteht sich explizit als politischer Ort. Rechte Inhalte werden nicht geduldet. Solidarische Aufrufe gegen rechte Hetze und für eine solidarische Gesellschaft sind explizit erlaubt.”

The group positioning itself as political place and a solidary society is explicitly allowed. Then in this case, the report on Hermes should be permitted. I believe that, the group which not created under any institution can work the problems much faster. We can have a direct communication with the people who are facing the same circumstances or even on the opposite side, and that is what most complainers expect, for them to be heard.

“To hear complaints, you have to dismantle the barriers that stop us from hearing complaints, and by barriers, I am referring to institutional barriers, the walls, the doors that render so much of what is said, what is done, invisible and inaudible. If you have to dismantle barriers to hear complaints, hearing complaints can make you more aware of those barriers. In other words, hearing complaints can also be how you learn how complaints are not heard.”

Sara Ahmed, Complaint! (2021)

Perhaps if we changed the group name into “virtual complain office”, then the argument wouldn’t happen, but would people still feel comfortable to share their concerns? I believe in reality we need more spaces like Sharing is Caring, a place outside of institutions that ones can share their problems and be heard by the community with care.

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